Sonntag, 27. Juni 2010

hautnah dabei.

das gute karma.


jeder kennt es. jeder liebt es. diesen einen verfluchten moment, den jeder tunlichst von sich hält.

manchmal bedeutet ein ende eben alles, manchmal gibt es keine wiederholung, keine revange und kein happy end. manchmal gibt es einfach nur nichts. und das ist auch gut so, lässt das nichts doch raum, um sich über die dinge klar zu werden, die das unabänderliche angedeutet haben, war man doch vorher geblendet von der illusion, der wahrung des scheins. nichts eröffnet nun neue dimensionen und den weg ins abseits, in die nötige distanz, um weitergehen zu können.

alles könnte so schön und einfach sein, wäre da nicht das verfluchte karma. eine zeit, ein moment und alles trifft zusammen, was sich geschworen hat fernzubleiben. und auf einmal ist alles wieder real und greifbar. es bringt wohl nichts sich abzuschotten und zu hoffen, dass das karma einfach mal andere wege wandern. es holt dich immer wieder ein, gerade dann, wenn du glaubst, über den berg zu sein. wenn du glaubst, du bist wieder stark genug für die welt.

denn das ist auch bloß illusion. und das ist das einzig wahre in diesen momenten.

Donnerstag, 24. Juni 2010

die sache mit dem kontext.


"Ich könnte dir so einiges erzählen über dich, über mich und im speziellen über unsere Erwartungshaltungen.

Und ich frage: “Was würdest du dir jetzt von mir wünschen?” und du antwortest: “Das kannst du mir nicht geben.”

Und genau so läuft das Spiel.
In einem anderen Kontext wäre meine Antwort dieselbe gewesen."

[ff]

Mittwoch, 23. Juni 2010

hmm. temper trap.

Die Jungs haben mich am Montag beglückt. live. in der live music hall in köln. und ich war schon ein stück weit begeistert angesichts der energie, des elans und der doch für ihre verhältnisse sehr rocklastigen umsetzung. die atmosphäre war perfekt, ein überschaubarer rahmen an fans und somit trotz des heißen wetters mit tanzeinlagen einigermaßen trocken zu überstehen. die wahl der vorband (the kissaway trail) war sehr gelungen und somit hier ein lied von ihnen. temper traps musik mag folgen. ergattert habe ich ein fan t-shirt, einige blaue flecke und einiges an aggressionspotential. ich bin für mehr filter an den türen und weniger hysterischer mittvierziger, die ihre altersbedingten schwächen als behinderungen deklarieren. ausgeglichen wird somit wohl die fehlende aufmerksamkeit und erziehung in jungen jahren und kann mich nur bestärken in meiner abkehr von einer hippie öko generation, die mit ihrer laissez- faire einstellung nachteilig mein leben beeinflussen.

Samstag, 19. Juni 2010

and i liked it.

"sambuca...


... du geile sau!!", entsprang es meiner kehle in elüsterer Runde zu einer noch humanen Zeit. Angesteckt vom Freudentaumel der Massen, geleitet vom Wahn, geführt in den Ausnahmezustand habe ich ihn kennengelernt. Die Bedingungen mögen widrig gewesen sein, die Verhältnisse nicht mehr ausgeglichen, der Blick bereits leicht verklärt und doch... doch war es Liebe... innige und heiße Liebe auf den ersten Blick... sie hat den ganzen Abend gehalten, dauerhaft und grenzenlos, begleitend und schützend hat sie mich festgehalten... ich hatte vorurteile, meine schublade bereits für ihn gefunden... ihn sicher verstaut zwischen allen unliebsamen dingen, derer ich mich guten gewissens entledigen kann... denn wir werden nie passen, nie harmonisieren... meine schublade für zwecklose versuche, da das unbefriedigende ergebnis längst bekannt ist...

doch er hat mich eines besseren belehrt, sich mir in voller größe entgegengestellt und auf sich bestanden.unerbittlich und behaarlich. alternativen gab es nicht. nur mich und ihn... und nichts. und nach vielen gescheiterten versuchen mit anderen, derer ich entsagt habe, weil sie mich krank gemacht haben, dachte ihn nun wieder voller optimismus an ein happy end. mein happy end.

4 tage später. er verfolgte mich, ließ mich grinsen und in vorfreude erstarren. und dann... dann trafen wir uns wieder. in großer runde mit großen erwartungen... aber es war nicht das gleiche. irgendetwas war anders. ich habe mich blenden lassen, die euphorie des sieges hat mir meinen objektiven beurteilungssinn genommen.

denn ganz ehrlich... lakritz und ich, wir waren nie für einander geschaffen, eine unüberbrückbare diskrepanz. sambuca konnte diese auch nicht überwinden. ich habe mich selbst getäuscht und einen abend das determinierte ende untergraben. mit erfolg.

Montag, 14. Juni 2010



You've been drinkin, you've been drinkin your wine
and you're wasted, yes and wastin your time
and its plain now, when you say it isn't mine
yeah baby can't you see i've been tryin
i'm ready cuz i know this can work
and i would take you to the ends of the earth
just hold on just a little bit longer and i'll be back by your side

reise.lust.

Inspired by Iceland Video from Inspired By Iceland on Vimeo.

would you.



If life was a song, would you spend most of it worrying about how it ended?

If life was a song, would there be meaning in the sound?

If life was a song, would you, please, sing it with me?

straßen. leben.





Diese Kampagne der NGO samu social verdeutlicht die Aussichtslosigkeit der Menschen auf den Straßen. Ihnen ist es nicht vergönnt aufzustehen, sondern sie versinken vielmehr im Asphalt. haltlos. restlos.

gedanken.








daily input.





comfort woman.



Die Vergewaltigung von Frauen scheint ein normales Nebenerzeugnis von Kriegen
zu sein. Im Zweiten Weltkrieg errichtete das japanische Militär sogar ein System für
diese Form der sexuellen Sklaverei. In Asien wurden zehntausende sogenannter
„Comfort Women“ (Wohlfühl-Frauen) in Militärbordells zur Prostitution
gezwungen. Außerdem wurden viele Mädchen in Eisenbahnwaggons, Fabriklagern
oder zu Hause Nacht für Nacht sexuell missbraucht. An den physischen und
psychischen Konsequenzen litten diese Frauen ein Leben lang.

Der Fotograf Jan Banning und die Autorin Hilde Janssen besuchten Frauen, die
während des zweiten Weltkrieges Opfer von sexueller Gewalt und
Zwangsprostitution wurden. In dem Buch „Comfort Women“ sprechen 18 von ihnen
erstmals offen über das Thema, trotz des bestehenden Tabus. Im Buch werden ihre
Portraits und japanische Kriegspropaganda-Poster gegenübergestellt um beide
Seiten zu beleuchten. Der Dokumentarfilmer Frank van Osch hat die beiden Autoren
während ihrer Arbeit in Indonesien begleitet.