Montag, 14. Juni 2010
comfort woman.
Die Vergewaltigung von Frauen scheint ein normales Nebenerzeugnis von Kriegen
zu sein. Im Zweiten Weltkrieg errichtete das japanische Militär sogar ein System für
diese Form der sexuellen Sklaverei. In Asien wurden zehntausende sogenannter
„Comfort Women“ (Wohlfühl-Frauen) in Militärbordells zur Prostitution
gezwungen. Außerdem wurden viele Mädchen in Eisenbahnwaggons, Fabriklagern
oder zu Hause Nacht für Nacht sexuell missbraucht. An den physischen und
psychischen Konsequenzen litten diese Frauen ein Leben lang.
Der Fotograf Jan Banning und die Autorin Hilde Janssen besuchten Frauen, die
während des zweiten Weltkrieges Opfer von sexueller Gewalt und
Zwangsprostitution wurden. In dem Buch „Comfort Women“ sprechen 18 von ihnen
erstmals offen über das Thema, trotz des bestehenden Tabus. Im Buch werden ihre
Portraits und japanische Kriegspropaganda-Poster gegenübergestellt um beide
Seiten zu beleuchten. Der Dokumentarfilmer Frank van Osch hat die beiden Autoren
während ihrer Arbeit in Indonesien begleitet.
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