Samstag, 31. Juli 2010

verträumt.



Der Nichtblick des Nachts und mein tiefes Atmen, einem Stoßgebet gleich, schicken dir Träume in den Nacken, während mein Arm ein Versprechen hält, in dem das “Wir” nicht nur hinreichend, sondern notwendigerweise die Bedingung darstellt.

[ff]

Freitag, 30. Juli 2010

Donnerstag, 29. Juli 2010

niemand.



niemand
siehst dus
ich wachse nicht mehr
meine hände sind füße
niemand
schau her
bald bin ich nichts
und das was dann bleibt
ist deine wenigkeit

chanel.

fall/winter 2010/2011







sehnsucht. nach schichten.

Dienstag, 27. Juli 2010

organisierter selbstbetrug.



tagtäglich. immerwährend schreitet er fort.

erhobenen hauptes tragen wir unser angesammeltes wissen zur schau, prahlen mit errungenschaften, schmücken uns mit statussymbolen aus und wickeln uns in den wärmenden mantel der lebenserfahrung. überzeugt sind wir von unserer entwicklung, unserer standfestigkeit und unserer herausragenden überlegenheit das leben und seine launen betreffend.

aber nichts, rein gar nichts schützt vor der verwirrtheit, in momenten, in denen das wissen aufhört,in denen machtlosigkeit regiert, gefangen in der spirale der nicht abzulegenden naivität der gefühlswelt. sie zieht dich mit sich, entledigt dich jeglichen orientierungssinnes.

was bleibt ist der quälende gedanke nicht mehr zu wissen, wer man eigentlich ist, was man eigentlich will.

im strudel habe ich mich selbst verloren.

Samstag, 24. Juli 2010

mantra.

he is changing my life.



Gestern gesehen und wahrlich überrascht von einer Sandra Bullock, die sich so authentisch in die Person Leigh Ann eingefunden hat und das ganze so glaubhaft spielt, das jeder Zweifel erlischt. Kaum zu glauben, dass diese Frau mich sonst mit gähnender Langeweile erfüllt, beispielsweise in Filmen wie "Miss Undercover" oder "Ein Chef zum verlieben", die ich in der Kategorie "sehr leicht zu verdauen, aufgrund mangelnder Handlungstiefe" verbuche. Bis dato immer der selbe Rollentyp, klischeebehaftet und nicht sehr facettenreich. Um so erfrischender zu sehen, wie wandelbar sie doch sein kann und wie unglaublich taff.

Donnerstag, 22. Juli 2010

impressionen.




die unerträgliche leichtigkeit des seins.


Die Ewige Wiederkehr ist ein geheimnisvoller Gedanke, und
Nietzsche hat damit manchen Philosophen in Verlegenheit gebracht:
alles wird sich irgendwann so wiederholen, wie man es schon einmal
erlebt hat, und auch diese Wiederholung wird sich unendlich
wiederholen! Was besagt dieser widersinnige Mythos?
Der Mythos von der Ewigen Wiederkehr sagt uns in der
Negation, daß das ein für allemal entschwindende und niemals
wiederkehrende Leben einem Schatten gleicht, daß es
ohne Gewicht ist und tot von vornherein; wie grauenvoll,
schön oder herrlich es auch immer gewesen sein mag - dieses
Grauen, diese Schönheit, diese Herrlichkeit bedeuten nichts.
Wir brauchen sie ebensowenig zur Kenntnis zu nehmen wie
einen Krieg zwischen zwei afrikanischen Staaten im vierzehnten
Jahrhundert, der am Zustand der Welt nichts verändert
hat, auch wenn in diesem Krieg dreihunderttausend Schwarze
unter unsagbaren Qualen umgekommen sind.
Wird es an diesem Krieg der beiden afrikanischen Staaten
etwas ändern, wenn er sich in der Ewigen Wiederkehr unzählige
Male wiederholt?
Gewiß: er wird zu einem Block, der emporragt und überdauert,
und seine Dummheit wird nie wiedergutzumachen sein.
Wenn sich die Französische Revolution ewig wiederholen
müßte, wäre die französische Geschichtsschreibung nicht so
stolz auf Robespierre. Da sie aber von einem Ereignis spricht,
das nicht wiederkehren wird, haben sich die blutigen Jahre
in Worte verwandelt, in Theorien und Diskussionen; sie sind
leichter geworden als Federn und flößen niemandem mehr Angst ein.
Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen einem
Robespierre, der in der Geschichte nur ein einziges Mal
aufgetreten ist, und einem Robespierre, der ewig wiederkehrt,
um den Franzosen den Kopf abzuhacken.
Sagen wir also, daß der Gedanke der Ewigen Wiederkehr
eine Perspektive bezeichnet, aus der die Dinge uns anders
erscheinen, als wir sie kennen: sie erscheinen ohne den
mildernden Umstand ihrer Vergänglichkeit. Dieser mildernde
Umstand hindert uns nämlich daran, ein Urteil zu fällen. Wie
kann man etwas verurteilen, das vergänglich ist? Im Abendrot
leuchtet alles im verführerischen Licht der Nostalgie, sogar
die Guillotine.
Vor kurzem habe ich mich bei einem unglaublichen Ge fühl
ertappt: ich blätterte in einem Buch über Hitler und war von
manchen Fotografien ergriffen: sie erinnerten mich an die
Zeit meiner Kindheit. Ich bin während des Krieges aufgewachsen;
einige meiner Verwandten sind in Hitlers Konzentrationslagern
umgekommen; was aber bedeutet ihr Tod angesichts
dieser Fotografien von Hitler, die in mir die Erinnerung
an eine vergangene Zeit meines Lebens wachgerufen haben,
an eine Zeit, die nicht wieder kehren wird?
Diese Aussöhnung mit Hitler verrät die tiefliegende moralische
Perversion einer Welt, die wesentlich auf dem Nichtvorhandensein
der Wiederkehr begründet ist, weil in einer solchen
Welt alles von vornherein verziehen ist und folglich auch
alles auf zynische Weise erlaubt.

i prayed that you might come along.

Dienstag, 20. Juli 2010

willkommen.

mitten im leben.

habe mich heute wiederholt selber willkommen geheißen und lauthals "Penis" durch die Gegend gebrüllt. Das mag kindisch klingen, absurd und lächerlich, ein wenig aufmerksamkeitsheischend und absolut neben der spur.

aber.

das ist es nicht. und jeder, der es schon mal gemacht hat, der weiß es. es gibt dinge, die wir so lange im kopf zerlegen, bis wir sie wohl verpackt in die ecke packen können und unter kindlicher naivität oder jugendlichem leichtsinn verbuchen.

ich fange an auszupacken. du auch?

Sonntag, 18. Juli 2010

impressionen.








fundgrube der musik.

ich kann mich wahrlich nicht als twilight fan outen, dass würde zu weit führen und eine obessesion darlegen, die so nicht gegeben ist. bewundernd muss ich jedoch feststellen, dass die musik jedes mal perfekt abgestimmt ist.

ferien.



ich bin angekommen. in den ferien. ich habe pläne, aber noch keine formvollendete umsetzung. ich will vor allem spontan sein und verrückte dinge machen. einfach losfahren, ohne konkretes ziel, einfach an den flughafen, ohne zu wissen was kommt, spontan ein konzert buchen, ohne zu wissen, ob einem die musik gefällt. vielleicht ist das ein gewisser nachholbedarf der da spricht, vielleicht auch das gefühl, dass die zeit rennt und für all das, für all die "must dos" keine möglichkeit mehr bleibt, wenn nicht jetzt.

seit freitag schwebt permanent eine wolke über mir mit der ironischen überschrift: herzlichen glückwunsch, du hast dich um weitere 2000 euro verschuldet! vielleicht ist es das. ein gefühl von zunehmender last, von zunehmender verpflichtung, weil sich alles so langsam dem ende zuwendet. das studium verläuft noch ein jahr, der abschluss soll im ausland stattfinden und zwischendrin eine integrierte ausbildung. vielleicht habe ich das gefühl bald nicht mehr so viele wahlmöglichkeiten zu haben. vielleicht möchte ich jetzt noch so viele stücke vom kuchen der freiheit, dass ich mir ein polster anfressen kann, um in schlechten tagen davon zu zehren.

festgehalten wird alles in einem kleinen büchlein, eine grandiose idee meiner mitbewohnerin. und einen teil werden wir wohl heute bekritzeln. still-leben, wir kommen!

Samstag, 17. Juli 2010

neuanfang.



The sun breaks the darkness
I wake to all of this
People standing
Who is hungry?
Head is spinning
I can't do this
Secrets eat me
I'm still smiling

You are running

The sun breaks the darkness
I wake to all of this
People standing
Who is happy?

You are running
Let go, love me

You are always running
In search of something
A new beginning
Anticipating
Now dark is fading
Your sun is breaking
And you are waking
You are waking.


immer wieder: neuanfang. mein naiver glaube möchte mir eintrichtern: das ist ein zeichen, das ergibt alles sinn. mein verstand deutet mich jedoch darauf hin, dass manche dinge nur hervortreten, weil der glaube und der gedanke daran so groß ist. kein phänomen, sondern einfach die sensibilisierung für dinge, die in dem moment gesehen werden möchten. ist rationalität jedoch ein mittel die unergründbaren tiefen des lebens zu erklären? was ist der plan oder ist alleine der gedanke daran bereits eine verfälschung?

vielleicht sind das auch nur die kleinen wegweiser am rande, die uns das zeigen wollen, was wir nicht wagen wollen. kleine denkstützen und meilensteine, die uns glauben lassen, wir wären selbst auf den passenden gedanken gekommen.

ist es zeit für einen neuanfang?

Montag, 12. Juli 2010

if you lay down your mind.



gute musik. guter film über die problematik menschlicher bindungen. der erkenntnis, dass man sich gelöst von allem frei fühlt, dass keine lasten auf den schultern drücken. jedoch der leise und immer lauter werdende verdacht, dass sich innerlich eine unbegreifliche leere ausbreiten kann, wenn man glaubt, man wäre ohne sie glücklich. denn die schönsten, einprägsamsten momente sind nie die in einsamkeit verbrachten, sondern man erlebt sie in gesellschaft.

Samstag, 10. Juli 2010

entrückter glaube.

wir sind allein.

die brennende frage und ich. viel zu sagen haben wir uns nicht. sind egoisten in diesem fall. sie will nur das sagen, was ihr auf der seele brennt und ich nur noch das glauben, was ich eigentlich doch weiß. aber sie stört mich. sie stört mich in ihrer penetranten aufdringlichkeit, in ihrer szenegeilheit und sucht nach aufmerksamkeit. sie macht meine kleine heile welt kaputt, gezimmert nach meinen vorstellungen, verändert durch den wandel der zeit und verschoben durch den drang nach wandel und veränderung.

aber nun steht sie da. im raum. und stellt mir die frage, warum ein kleiner unscheinbarer moment so viel macht besitzt alles über einen haufen zu werfen. alle erfahrung und alles bessere wissen.

wahrscheinlich gibt es keine antwort darauf. es ist so, wie immer. es passiert das, was immer passiert.

das leben.

Mittwoch, 7. Juli 2010

er ist und bleibt...

die liebe meines lebens. immer und immer wieder spricht er mir in den richtigen momenten aus der seele. und gestern hat er mich mal wieder überrascht. mir selber fehlten worte für meine verwirrtheit. danke herr poisel, dass die musik mal wieder spricht, wo worte versagen.

Sonntag, 4. Juli 2010

images.




















mal wieder sehenswert.



Vor kurzem gesehen und für wahrlich gut befunden. Nicht nur ein guter actionfilm, sondern vor allem mal etwas anderes. es geht nicht nur um rache, sondern um einen geplanten coup, der das amerikanische rechtssystem an den pranger stellt. sehr raffiniert, brutal, vielschichtig und spannend.

fieber.