Donnerstag, 31. März 2011

verantwortunglos.


es gibt diese momente
die du mal nicht erleben willst.
es gibt menschen
die du mal nicht erkennen willst.
es gibt zeiten
in denen du einmal nicht recht haben willst.

Sonntag, 27. März 2011

organisierter selbstbetrug.



wir sind nie verlegen drum.
zu keiner zeit.
finden durch sie einen weg.
immer
finden durch sie eine lösung.
nahtlos.

Dienstag, 1. März 2011

zweite haut.



sie wiederholte lediglich seine worte.
ohne verinnerlicht zu haben
was er eigentlich sagte
und somit
eigentlich meinte.

Dienstag, 15. Februar 2011

sinnsuche.



was ist es, dass uns treibt?
die suche nach uns selbst.
die suche nach glück.
die suche nach vollkommenheit
oder perfektion.

wir hetzten
und hasten
und hecheln
den weg entlang.
nehmen alles mit, was geht
auf unserer
zeitbestimmten
determinierten
reise durchs leben.

nichts ist für immer.
nichts währt ewig.
es gibt nur
augenblicke,
momente,
die uns den schein dessen vorgaukeln.
die uns glauben lassen.

doch anstatt das glück im jetzt wahrzunehmen.
reißen wir uns los
weil wir glauben
das wir ein "für immer" finden müssen.
und es wartet.
vielleicht schon an der nächsten ecke.

doch glück wartet nicht,
und lässt sich nicht binden.
glück macht sich davon
auf selbst erfundenen schwingen.

Mittwoch, 2. Februar 2011

filter.


sie strotzen vor arroganz.
stellen sich dir in den weg.
und lachen dich an.
frech und unverblümt
locken sie.

hände von allen seiten.
sie greifen zu,
sie packen dich.
sie ziehen dich voran.
es gibt nichts anderes,
nur den einen drang ins vorne.
sie akzeptieren nichts anderes,
als das ewige streben.
sie sehen nichts anderes,
außer erfolg und ehrgeiz.

doch ich
ich falle nur.
durch hände.
durch arme.
es gibt keinen boden,
keinen halt.

die hände, die einst drängten
verschwinden.
suchend.
tastend.
falle ich ins bodenlose.

sie sind der wahren last nicht gewappnet.
kein widerstand im sieb.

Montag, 31. Januar 2011

maskenball.


er steht da.
selbstgefällig.
nahezu hochnäsig.
und er blickt ihr geradewegs ins gesicht.

seine blicke dringen tief in sie ein.
saugen alles auf.
jede gestik.
jede mimik.
jedes wort.

und voller überzeugung
liest er die vermeintlichen offenen geheimnisse in ihrem gesicht.
das verborgene im inneren.
und kehrt alles nach außen.
suhlt sich in der gewissheit
das ewige rätsel entschüsselt zu haben
mit einer solchen gewalt
das es kein zurück mehr gibt.

sie jedoch verschränkt lediglich die arme.
wendet ihm den rücken zu.
nahezu trotzig.
blick gen boden gerichtet.

nach momenten der stille dreht sie sich um.
ein blick in ihr gesicht verriet ihm, dass er sich getäuscht hatte.
er hatte sie inmitten der masken verloren.

Mittwoch, 26. Januar 2011

junge gedanken.


vor ewigen zeiten verfasst. und doch so wahr. zu sehr, um es in die schublade zu verbannen.

"Es gibt diese kleinen Momente im Leben, Momente, in denen dir klar wird, dass du selbst die Hoffnung begraben musst, in denen du selber einen Schritt ins Vorne wagen musst, anstatt dich den Launen des Schicksals hinzugeben, die dich wieder und wieder auf einer Achterbahnfahrt durch dein Leben begleiten, stets Hoffnung wecken in Form vom überschäumenden Gefühl unendlicher Möglichkeiten, um dich im nächsten Moment im Rausch von unglaublicher Geschwindigkeit auf den Boden der Realität zu werfen. Zuvor noch frei und leicht und unglaublich wertvoll, klebst du nun auf dem Asphalt, starr und still, wie paralysiert, unfähig sich zu bewegen, einen Schritt zu planen, der in seiner Ausführung nun einer Utopie gleicht. Und obwohl du weißt, dass du jedes mal hart landest, auf das Gefühl von Glück stets die Ernüchterung der Realität in aller Gewalt auf dich nieder prasselt, bist du gewillt dich der Achterbahnfahrt zu ergeben, um bloß für diesen kleinen Moment zu wissen, was Glück bedeuten kann.

Und genauso klein sind die Momente, in denen dein Verstand den Mehrwert hinterfragt, dich die Narben erkennen lässt, die ein jedes Fallen hinterlassen hat und die Scheuklappen sichtbar macht, die dich auf diese eine Fahrt fokussiert haben, diese eine Fahrt die dein Stück vom Glück bedeutet und somit die Welt.

Der Mensch, ein Wesen mit der Fähigkeit, alles abzuwägen, rational zu entscheiden und ausgestattet mit dem Drang, sich selbst zu schützen. Und trotzdem ergibt er sich in diesem Moment mit unglaublicher Leichtfertigkeit dem nicht zu negierendem Bewusstsein der baldigen Bekanntschaft mit dem harten Asphalt, die er zwangsläufig und aufgrund der Erfahrung immer wieder genießen wird.

Das alles lässt den Menschen als solches lächerlich erscheinen und den Leser wahrlich schmunzeln angesichts des fraglichen Wahrheitsgehaltes meiner Worte. Er wird versuchen, sich davon zu distanzieren, sich als Individuum von der Regel auszunehmen. Doch auch er wird begreifen, in eben diesen Momenten, dass auch nicht gefeit ist, dass auch er bloß der sucht erliegen ist, dass Glück ins einer Gewaltigkeit an sich zu klammern, auch wenn das bedeuten mag, dass der Preis hoch ist. Er ist dank oder leider aufgrund seiner Naivität eingeschränkt in der Weitsicht der Konsequenzen.

In diesem besonderen Fall spreche ich von der Liebe, die vollkommen und ganz Besitz ergreift von dir, die Liebe die das Wahre zu sein scheint, das einzig Richtige in deinem Leben, das einzig Gute. Ich rede von der Liebe deines Lebens, die dich stets an guten Tagen hoffen lässt, deine Sicht über deinen Horizont hinaus erweitert, dich motiviert deine Grenzen neu zu definieren und dich einfach nur erfüllt mit Glück. Ich rede aber auch von der Liebe, die kompliziert ist, die einen Schatten mit sich zieht, der nicht abzustreifen ist und stets zu Kompromissen drängt. Die Liebe, die du dir erkämpfen musst, Stück für Stück, die du freilegen musst, in aller Vorsicht, mit allem feingefühl. Ich rede auch von der verhüllten liebe, die ihre wahren Qualitäten verschleiert, nicht, weil sie das zwangsläufig will, sondern weil die Zeit mit ihren Taten sie dazu gezwungen hat."

Montag, 24. Januar 2011

in szene.




mit einem mal waren sie fort.

alle attribute.
alle akzente.
alle ausschmückungen.

vor ihr stand lediglich
ein nackter mann.
vollkommen unbeholfen.
ungelenk in seinen bewegungen.
banal und schnöde.
jeder hauch von ästhetik wäre ermessen.
inbegriff der ironie.

denn geschaffen hatte sie eine imagination ihrer vorstellungen,
erhalten einen abklatsch dessen,
das wusste sie nun.

die hauptrolle hatte sie ihm zugeteilt,
ohne zweifel und voller hingabe
den sockel bereitet.
fernab jeder kritik hatte sie ihr bild erhalten.
mit sekundenkleber und spachtelmasse
hatte sie sich letzten endes
selbst ins abseits manövriert.

die erkenntnis kommt immer zum schluss.
es war nichts weiter als eine lächerliche komödie.
überzeugend inszeniert.

Sonntag, 16. Januar 2011

drei millionen.

neues jahr. neues glück. neuer blog.

http://drei-millionen.blogspot.com/

es hat uns lange in den fingern gejuckt, aber nun ist er da. der erwünschte musikblog von tanja und mir.

fehlt nur noch das projekt modeblog.
beizeiten.

Donnerstag, 6. Januar 2011

traumtänzer.



er fand worte.

doch die ihre nicht.




er malte endlose visionen.

nur ihre nicht.




er schuf eine fantastische traumwelt.

ohne sie.





er hatte verloren.

sich selbst in der lyrik.

und somit sie.





so saßen sie sich gegenüber.

ein um das andere mal.

stillschweigend.


nichtssagend.

wissend des umstandes

dass es nichts mehr zu sagen gab.



worte würde den anderen nicht mehr erreichen.


sie waren fort.

in ihrer klarheit.
in ihrer unberührtheit.
die poesie hatte sie entführt.
unwiederbringlich.




poetischer zauber.


in lyrik gewunden.


worte gefunden.



neu.


entdeckt die melodie.


tänzelnd


bahnt sie sich ihren weg.


federleicht


dringt sie ein.



zeit gefunden.


in wohlwollen gewunden.


die macht der worte.


maßlos unterschätzt.



zauber gefunden.



wiederentdeckt.



das lyrische ich.


der magische moment.

Samstag, 1. Januar 2011

jung. blond. blauäugig.



alles was du bist.
alles was du denkst.

wer glaubst du zu sein?

mit allen deinen visionen.
mit allen deinen imaginationen.
mit denen du die menschen in deinem umfeld erschlägst

stehst du über den dingen?

es ist, wie es ist.

nüchtern.
hart.
kompromisslos.

du suchst dir nicht dein glück,
sondern mit glück trifft dich das schicksal
nicht vollends.
unumkehrbar.
resolut.

mit glück führst du ein leben nach eigenem gutdünken.
mit glück ist alles relativ ertragbar.




sie schüttelte den kopf.
trotzig.
wild.
frech.
das reicht nicht, das reicht mir einfach nicht.
fest blickte sie ihn an.

ich glaube an farben. ein leben voller farbe.
ich glaube an licht. das dein leben erhellt.
ich glaube an liebe.

liebe, die dein leben verändert.
liebe, die unterbrechungen überbrückt.
liebe, die dich grenzen neu erkennen lässt.


er konnte sich ein lachen nicht verkneifen.
aus voller kehle dröhnte es ihr entgegen.
gar hämisch, gar überhoben.

doch ihr machte das nichts aus.


unbeschreiblich naiv.
hoffnungslos verträumt.
widerlich romantisch.

das alles sei sie und wann sie endlich begreifen würde, dass nichts ist, wie es scheint und nichts so kommt, wie es soll.

sie hielt seinen blick gefangen.
sekunden verstrichen.

ich könnte mich in salven verstricken,
in ausreden baden,
in erklärungen verlieren.
um dir greifbar zu machen, was ich sehe.

oder einfach mit einem ehrlichen lächeln zugeben, dass du es nicht verstanden hast.

du siehst es einfach nicht.
und so bleibt dir nichts anderes übrig, als auf dem boden der realität zu kriechen,
deinen horizont somit als begrenzt zu beschreiben
und allen anderen die schuld zu geben.

du lachst, weil du im grunde verzweifelt bist.