Samstag, 19. Juni 2010
"sambuca...
... du geile sau!!", entsprang es meiner kehle in elüsterer Runde zu einer noch humanen Zeit. Angesteckt vom Freudentaumel der Massen, geleitet vom Wahn, geführt in den Ausnahmezustand habe ich ihn kennengelernt. Die Bedingungen mögen widrig gewesen sein, die Verhältnisse nicht mehr ausgeglichen, der Blick bereits leicht verklärt und doch... doch war es Liebe... innige und heiße Liebe auf den ersten Blick... sie hat den ganzen Abend gehalten, dauerhaft und grenzenlos, begleitend und schützend hat sie mich festgehalten... ich hatte vorurteile, meine schublade bereits für ihn gefunden... ihn sicher verstaut zwischen allen unliebsamen dingen, derer ich mich guten gewissens entledigen kann... denn wir werden nie passen, nie harmonisieren... meine schublade für zwecklose versuche, da das unbefriedigende ergebnis längst bekannt ist...
doch er hat mich eines besseren belehrt, sich mir in voller größe entgegengestellt und auf sich bestanden.unerbittlich und behaarlich. alternativen gab es nicht. nur mich und ihn... und nichts. und nach vielen gescheiterten versuchen mit anderen, derer ich entsagt habe, weil sie mich krank gemacht haben, dachte ihn nun wieder voller optimismus an ein happy end. mein happy end.
4 tage später. er verfolgte mich, ließ mich grinsen und in vorfreude erstarren. und dann... dann trafen wir uns wieder. in großer runde mit großen erwartungen... aber es war nicht das gleiche. irgendetwas war anders. ich habe mich blenden lassen, die euphorie des sieges hat mir meinen objektiven beurteilungssinn genommen.
denn ganz ehrlich... lakritz und ich, wir waren nie für einander geschaffen, eine unüberbrückbare diskrepanz. sambuca konnte diese auch nicht überwinden. ich habe mich selbst getäuscht und einen abend das determinierte ende untergraben. mit erfolg.
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