Mittwoch, 10. November 2010

zwischenmenschlicher wahnsinn.


zu leben bedeutet zu lernen.
aus fehlern zu lernen.
aus erfahrungen einen mehrwert zu schöpfen.
aus der vergangenheit rückschlüsse für das hier und jetzt zu schöpfen.

im grunde sind wir jedoch nichtswissend.
stürzen uns immer wieder in den wahnsinn zwischenmenschlicher beziehungen.
und haben doch nichts gelernt.

wir müssten weise sein.
einen langen weißen bart tragen.
tiefe falten im gesicht vorweisen
die von unserer langen aufenthaltsdauer zeugen.
narben tragen
die von unseren verletzungen herrühren.
am feuer sitzen
und anderen erzählen, was wir alles erlebt haben.
und wie es uns verändert hat.
und welche tragreichen schlüsse wir daraus ziehen.
wir müssten aufgrund unseres wissens unbescholten und erhaben durch die welt schreiten können.
aber sind wir dazu in der lage?

wir fallen
in der hoffnung aufgefangen zu werden.
wir wagen
um letzlich zu gewinnen.
wir vertrauen
um unseren naiven glauben in das gute nicht zu verlieren.

aber letzten endes ändert das nichts.
wir ziehen die komplexität an
und anstatt sie zu entwirren durch unsere erworbene weitsicht
werden wir zu maulwürfen und tappern durchs dunkel.

wir wissen, wie das leben läuft.
stempeln hollywoodfilme als maßlosen kitsch ab.
stehen über jeder "moral von der geschicht"
und vertrauen darauf, es besser zu händeln.

doch im grunde.
im grunde sind wir kleine marionetten im spiel des lebens um liebe und hoffnung.
im grunde sind wir hoffnunglos verloren.
und keine erfahrung
kein fehler
und kein rückschluss
gibt antwort auf die frage
warum wir nicht gewappnet waren für das leben.

...

(mein dank gilt patrick)

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