Montag, 5. April 2010
meinen worte was sie sagen?
mir wird heiß. ich glühe förmlich. immer wieder hämmert es in meinem kopf. unaufhörlich pocht es gegen meine stirn. meine zwiespältigen gedanken kämpfen förmlich um die letzendliche erkenntnis und wer sie bestimmen darf. wann habe ich mich verkauft?
ich habe irgendwann aufgehört zu sagen, was ich meine, oder zu meinen, was ich sage. ein wirrwarr, ein dschungel voller grobem dickicht, den selbst ich nur mit führung bewältigen kann und das bei tageslicht.
unfähigkeit.
unverständlichkeit.
das gefühl auf taube ohren zu stoßen.
wann wird denn deutlich, was ich sagen will und wann verliere ich mich in floskeln, baue mauern auf oder suche flucht in meinem mittel, dem sarkasmus, der bösen ironie? wann habe ich aufgehört den rechten pfad der kommunikation zu wählen? missverstanden und missmutig stapfe ich durch die welt und wundere mich, warum der meister der flotten sprüche in bezug auf mich nach einem ersten schlagabtausch beleidigt das weite sucht oder warum der mann, der in der lage ist, schwarzwälderkirschtorte zu backen wie kein zweiter, bei meinem ehrlich gemeintem kompliment einen ausdruck von leere in seinem gesicht zulässt, der mich schließen lässt, dass er glaubt, ich hielte ihn für dumm.
man kann nicht nicht kommunizieren. aber das impliziert nicht, dass man es zwangsläufig kann. müssen wir erst lernen zu kommunizieren oder bleibt es bei dieser anreihung von missverständnissen, die unötig abgründe auftun, deren überwindung uns eher auf abstand hält? sorgen nicht jegliche sprachliche mittel dafür, dass wir uns noch weiter voneinander entfernen, weil man sich so herrlich in bildern verlieren kann, die einem die arbeit der offenbarung abnehmen? oder ist es die kunst, denjenigen zu finden, der hinter dieser versuchten abschottung das fünkchen wahrheit erhascht?
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