... vor meinem fenster. im ersten stock. im beschaulichen soest. zur rush hour.
mag im ersten moment nicht ungewöhnlich klingen. kann es ja bedeuten, dass ein liebestoller minnesänger versucht dein herz zu erobern, indem er dir ständchen durchs fenster bringt. kann bedeuten, dass deine zerflossene liebe dich zurückerobern will und dafür in die trickkiste von kai pflaume greift und dich maßlos überfordert mit unglaublich haarsträubenden und an kitschfaktor kaum zu übertreffenden aktionen. kann aber auch bedeuten, dass dein ständiger begleiter, dein hauseigener stalker, neue methoden der annährung entdeckt hat und nun die dimension des beschaulichen bestaunens entert. dies alles ist an und für sich ne nette sache, hat seinen reiz, tut dem selbstwertgefühl unheimlich gut und lässt den faktor der stimulanz in einem neuen licht erscheinen.
ich kann leider nichts dergleichen behaupten. es wurde weder gesungen, noch geweint ,noch irgendeinem exhibitionistischem fetisch nachgegeben. er stand einfach da.im herrlichen blaumann gekleidet raubte er mir im wahrsten sinne des wortes den schlaf und ganz nebenbei den verstand mit seiner fundamental wichtig scheinenden frage nach einer plastiktüte.
ich muss zugeben. ich bin frustriert. der stalker mit all seinen verrückten ambitionen wäre mir lieber gewesen, als die schlichte tatsache, dass handwerker das dach ausbessern.
verrückte welt. ich verliere den glauben.
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