Montag, 24. Januar 2011

in szene.




mit einem mal waren sie fort.

alle attribute.
alle akzente.
alle ausschmückungen.

vor ihr stand lediglich
ein nackter mann.
vollkommen unbeholfen.
ungelenk in seinen bewegungen.
banal und schnöde.
jeder hauch von ästhetik wäre ermessen.
inbegriff der ironie.

denn geschaffen hatte sie eine imagination ihrer vorstellungen,
erhalten einen abklatsch dessen,
das wusste sie nun.

die hauptrolle hatte sie ihm zugeteilt,
ohne zweifel und voller hingabe
den sockel bereitet.
fernab jeder kritik hatte sie ihr bild erhalten.
mit sekundenkleber und spachtelmasse
hatte sie sich letzten endes
selbst ins abseits manövriert.

die erkenntnis kommt immer zum schluss.
es war nichts weiter als eine lächerliche komödie.
überzeugend inszeniert.

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