Samstag, 1. Januar 2011

jung. blond. blauäugig.



alles was du bist.
alles was du denkst.

wer glaubst du zu sein?

mit allen deinen visionen.
mit allen deinen imaginationen.
mit denen du die menschen in deinem umfeld erschlägst

stehst du über den dingen?

es ist, wie es ist.

nüchtern.
hart.
kompromisslos.

du suchst dir nicht dein glück,
sondern mit glück trifft dich das schicksal
nicht vollends.
unumkehrbar.
resolut.

mit glück führst du ein leben nach eigenem gutdünken.
mit glück ist alles relativ ertragbar.




sie schüttelte den kopf.
trotzig.
wild.
frech.
das reicht nicht, das reicht mir einfach nicht.
fest blickte sie ihn an.

ich glaube an farben. ein leben voller farbe.
ich glaube an licht. das dein leben erhellt.
ich glaube an liebe.

liebe, die dein leben verändert.
liebe, die unterbrechungen überbrückt.
liebe, die dich grenzen neu erkennen lässt.


er konnte sich ein lachen nicht verkneifen.
aus voller kehle dröhnte es ihr entgegen.
gar hämisch, gar überhoben.

doch ihr machte das nichts aus.


unbeschreiblich naiv.
hoffnungslos verträumt.
widerlich romantisch.

das alles sei sie und wann sie endlich begreifen würde, dass nichts ist, wie es scheint und nichts so kommt, wie es soll.

sie hielt seinen blick gefangen.
sekunden verstrichen.

ich könnte mich in salven verstricken,
in ausreden baden,
in erklärungen verlieren.
um dir greifbar zu machen, was ich sehe.

oder einfach mit einem ehrlichen lächeln zugeben, dass du es nicht verstanden hast.

du siehst es einfach nicht.
und so bleibt dir nichts anderes übrig, als auf dem boden der realität zu kriechen,
deinen horizont somit als begrenzt zu beschreiben
und allen anderen die schuld zu geben.

du lachst, weil du im grunde verzweifelt bist.

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